Nach 10 Sekunden Alarmintro geht RAYE zur Sache. Der Song fängt an und man ist sofort drin. Die Realitätsflucht beginnt und sie erzählt uns von Alkohol, Drogen und Sex, vom Doktor, dem sie sagt, dass sie nichts mehr fühlen und so ihren Problemen entfliehen will. Das ist eingehüllt in einen wunderbaren Klangteppich der die mal wilde, mal ruhige und verletzliche Stimme von RAYE ideal unterstützt. Ab 2:30 im Song ändert sich das Tempo und im Hintergrund ein tiefer Bass, der trocken und gar nicht dröhnend klingen sollte. Bei unserer Soundbar ist es so.
Die in Tooting / London geborene Rachel Agatha Keen unterschrieb mit 17 einen Plattenvertrag bei Polydor für 4 Platten. Alben, fühlte sich dort künstlerisch unfrei und gegängelt, weswegen sie den Vertrag Anfang 2022 kündigte, was ihr aber immer noch nicht erlaubte, ein Album zu veröffentlichen. Nun hat sie sich mit 25 Jahren von allen Fesseln befreit und “Escapism” ist ein exzellentes Beispiel dafür. Freiheit die man hören und spüren kann.
Es gibt auch noch eine Live Version, eine schnelle und eine langsame Version des Songs. Bei den letzteren wurde die Geschwindigkeit um ein paar Prozent rauf oder runter gedreht. Auf der Live Version ist zu hören, dass RAYE auch ein grosses Klangspektrum abdecken kann. Mal reinhören…