Lucerne Festival – Raphaela Gromes

Im Rahmen des Lucerne Fesivals trat die Deutsche Cello-Virtuosin Raphaela Gromes auf. Ein gut verbrachter Sonntag Nachmittag...
raphaela gromes

Mit 4 Jahren mit dem Cello angefangen, 1.0er Abitur, mit 21 Jahren bereits einige Preise gewonnen, in Julian Riem einen Förderer und musikalischen Begleiter gefunden und die Profi Karriere begonnen und heute mit 31 Jahren eine Liste an Erfolgen, die lang und länger wird. Daniel Dodds – Künstlerischer Leiter des Ensembles Festival Strings Lucerne – hatte die Erfolgsliste beim Konzert dabei, hat es den Zuschauern aber erspart diese vorzulesen.

Dann betrat Raphaela Gromes den Saal und erklärte mit ihrer hellen klaren Stimme das Programm, welches auf das Thema “Diversity” des Festivals Lucerne abgestimmt war. Für meinen persönlichen Geschmack steigerte sich das Programm mit der Zeit immer mehr. Die virtuose Darbietung bestach insbesondere aber durch die Freude am Musizieren. Da es vom Konzert natürlich keine Aufnahmen gibt, verzichte ich hier auf ähnliche Konzerte oder so etwas. Wer aber Interesse an den letzten Stücken aus “Carmen” (Welturaufführung) hat, der darf sich auf die bald erscheinende CD freuen, die die Künstlerin selber im Konzertsaal sehr smart ankündigte. 

Das Ensemble des festival strings lucerne und raphaela gromes

Quelle: Facebook Seite Raphaela Gromes

Statt also auf das Konzert (wer die Gelegenheit hat sie mal live erleben zu können sollte es machen) weiter Bezug zu nehmen geht es jetzt um die letzte Platte “Imagination” und insbesondere um ein Stück, welches die Künstlerin im folgenden Video auch ankündigt. Um David Poppers Suite “Im Walde”, Opus 50, No.2, “Gnomentanz”.

Es geht um den Waldspaziergang vermutlich von Therese Henriques, der das Stück durch David Popper gewidmet wurde.  Ein kurzer feierlicher Moment beim betreten des Waldes, bis sie die Nase in die frische Waldluft hebt und Cellopassagen das Rauschen der Bäume erahnen lassen. Dann erscheinen Waldgeister, die einen gewaltigen Tanz aufführen. Den Gnomentanz. – Dann hält sie inne und geht in sich und das immer stärker werdende Gefühl wird entsprechend durch das Klavier widergespiegelt. Schliesslich tanzt sie selber einen Walzer, verharrt daraufhin kurz an einer Blume und verlässt den Wald rasch wieder. Soweit das Thema des Liedes.

Wer im KKL war, kann sich vorstellen, wie Raphaela Gromes voller Spielfreude bei den Einsätzen kurz zum Klavier herüberschaut und lächelnd mit viel Spielfreude weiter ihr Instrument bearbeitet. Dieses Sprühen konnte man im Saal beim Zusammenspiel mit Daniel Dodds und seinem Ensemble bis in die letzte Ecke spüren und nicht nur aber auch deswegen war es ein  gelungener Nachmittag. 

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