Beady Belle – Truth Wide Open

Klasse Grooves, wunderbare Funk und Soul-Backbeats, beste Synthi Sounds, kristallklare Stimme und das Ganze mit einer gewissen analytischen Wärme vorgetragen ...
Beady Belle - Nothing but the truth cover

Wenn man mich fragt, wie ich den Song beschreiben würde, dann wären Adjektive wie frisch, aufregend, experimentell sicherlich dabei. Eine Klangwelt für sich, der sie schon seit 1999 nachgeht und ihre Hörer immer wieder überrascht.

Die aus Norwegen stammende Gruppe Beady Belle hat das gesamte Album selbst komponiert, produziert, arrangiert und programmiert und folgt dabei dem R&B und dem Soul Ansatz.

„It’s nothing but the truth – It’s for real – It’s for sure – Nothing but the truth – This is clean – This is pureNothing but the truth – Wide open“

Diese erste Strophe zeigt auch, worum es bei Beady Bells Musik geht, um nichts als die wahre Musik. Durch die Corona Pandemie gab es nur wenig Kontakt zu anderen Musikern. Daher bezeichnen Beady Belle die Platte auch als wahr. Sie kann sich hinter niemandem verstecken oder andere als Produzenten oder Mitwirkende aufführen. Und da das Stück quasi ungeschminkt daherkommt, zeigt das Video einen rückwärts laufenden Body Paint.

Beady Belle sind Beate S. Lech und ihr Ehemann Marius Reksjø (Bass und vieles andere wichtige), Erik Holm (Schlagzeug) und gelegentlich Jørn Øien. Das Album „Nothing but the truth“ entstand in der Coronazeit und hat daher starke Anlehnungen zum ersten Album „Home“, bei dem Beate Lech alle Arbeiten selbst übernahm; Komponieren, Arrangieren, Verfassen von Texten, Programmieren, Aufnehmen und Produzieren. Und das alles damals in ihrer 6-Quadratmeter-Wohnung mit ihrem Macbook. Die Streicher, das Vibraphon und das Schlagzeug mussten auch im Zimmer aufgenommen werden. Marius Reksjø kümmerte sich in den 1,5 Jahren Entstehungszeit des Albums um die Groove-Elemente, während Beate Lech die Melodien, Harmonien und Texte komponierte. Klar, dass diese erste Platte bei den Produktionsbedingungen „Home“ heissen musste.

Auf dem Cover sieht es aus, als ob sie ihre Haare in ein Handtuch gewickelt hätte, was den homemade Stil noch unterstreicht.

Der Stil war damals noch mehr eine Anlehnung an den Elektropop der frühen 2000er Jahre. Ein Beispiel ist die erste Single aus dem Album „Home“: Ghosts.

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