Mit „Never let me go“ legt Placebo eine neue Platte vor und tatsächlich fühlt man sich in die guten alten Placebo Zeiten zurückversetzt, als die Musik noch druckvoller und zum live mitkreischen war. Synthesizer, E-Gitarre, Drumcomputer, da sich kein Drummer mehr gefunden hat (?) und die Stimme von Brian Molko, der den Placebo Sound damit schon über 25 Jahre prägt.
Irgendwie waren Placebo zuletzt vom Weg abgekommen und haben sich hier wiedererfunden, indem sie das Songschreiben umgedreht haben. Start war das Albumcover, dann Songtitel, dann die Musik und dann suchen sie einen Text dafür. Brian Molko sagt dazu: „Ich habe ein großes Problem mit Langeweile. Wenn wir den gleichen Prozess wiederholen würden, könnte ich mich schnell langweilen. Also beschloss ich, alles verkehrtherum zu machen, um den Entstehungsprozess des Albums für mich interessant zu halten – alles aus dem umgekehrten Blickwinkel anzugehen, um zu verhindern, dass ich mich langweile oder wiederhole. Ich dachte: ‚Was ist das letzte, was uns künstlerisch einfällt, wenn wir eine Platte machen? Das ist das Albumcover. Okay, lass uns mit dem Albumcover anfangen!“. Langweilig ist das Album jedenfalls nicht geworden.
Happy Birthday in the Sky handelt von einem Geburtstagsgruss an einen geliebten Menschen, der bereits im Jenseits ist und darum wird nach Medizin verlangt. Eins der schönsten Lieder auf einem sehr gelungenen Placebo Album.
Die folgende „arte“ Dokumentation gibt noch in paar mehr Einblicke…